Bachblüten für Katzen?  

Dr. Edward Bach (1886-1936) fand heraus, dass gewisse Blüten sich positiv auf die Gemütszustände auswirken können, negative Seelenzustände werden harmonisiert und die Selbstheilungskräfte aktiviert.

Viele Menschen können jedoch weder der Homöopathie, noch der Bach-Blütentherapie etwas abgewinnen, weil sie das alles für Unsinn halten. Kopfschüttelnd wird auf den Placeboeffekt verwiesen. Ja, es mag sein, dass der Glaube vielleicht Berge versetzt, nur um welchen Glauben handelt es sich bei Katzen?

Ich glaube nicht, dass meine Katzen zwischen einer homöopathischen Tablette und einer vom Tierarzt verabreichten Tablette unterscheiden können! Anfangs war ich bei der Gabe von Bachblüten auch skeptisch, gleichzeitig aber so verzweifelt, weil mein Kater panisch auf die Babykatze reagierte, so dass ich diesen letzten hoffnungsvollen Versuch unternahm. Und ich hab gute Erfolge erzielt, heute sind beide Katzen trotz eines Altersunterschiedes von 12 J. fast ein Dreamteam.

Zur Auswahl der richtigen Blüten, benötigt man neben einer genauen Beschreibung der einzelnen Blüten, gewisse Kenntnisse über das Verhalten von Katzen, ein scharfes Auge für das Verhalten seiner eigenen Katze und sowie etwas Einfühlungsvermögen. Bleibt der gewünschte Erfolg aus, so sollte man in Ruhe die Situation und das veränderte Verhalten der Katze noch mal überlegen, die Wirkung der einzelnen Blüten studieren und eine andere Mischung ausprobieren. Bei uns half auch erst die 2. Mischung.

Beim experimentieren mit der richtigen Blütenauswahl kann man seinem Tier keinesfalls schaden, es kann lediglich die gewünschte Wirkung ausbleiben. Vor Beginn der Bachblütentherapie sollte die Katze allerdings einem Tierarzt zur gründlichen Untersuchung vorgestellt werden, um alle möglichen körperlichen Ursachen der gesundheitlichen Störung auszuschließen. Bachblüten können grundsätzlich mit allen anderen Therapien kombiniert werden. Laut allen bisherigen Erfahrungen beeinflussen sie nicht die Wirksamkeit anderer Medikamente.

Zubereitung und Dosierung:

Man kann sich in der Apotheke entweder die ausgewählte Mischung zusammenstellen lassen (bitte ausdrücklich erwähnen das die Mischung nicht mit Alkohol versetzt sondern nur mit Wasser aufgefüllt werden soll) oder aber man kauft die Konzentrate in sogenannten Stock Bottle und stellt die Mischung selbst her. Dazu benötigt man:

  • kohlensäurefreies oder "stilles" Mineralwasser (jedoch kein abgekochtes oder entmineralisiertes Wasser), am besten Quellwasser

  • eine 30-ml-Flasche mit Pipette oder Tropfeinsatz (in jeder Apotheke erhältlich) 

Von den ausgewählten Blütenkonzentraten (möglichst nicht mehr als 6) gibt man je drei Tropfen in die 30-ml-Einnahmeflasche und füllt diese mit Wasser auf. Manche mischen zur längeren Haltbarkeit auch erst ¼ des Flascheninhaltes an Obstessig hinzu und dann erst mit Quellwasser auf. Ich hab auf Obstessig verzichtet, da mir die Haltbarkeit von 4 Wochen nur mit Wasser angereichert, ausreichte. 

Erwachsene Katzen erhalten 4 x täglich 4 Tropfen der Mischung, Jungtiere 4 x täglich 2-3 Tropfen. Diese kann man auf ein Leckerchen tröpfeln, mit der Pipette verabreichen, bei einer Einzelkatze ins Trinkwasser geben oder der Katze auch auf die Vorderpfote tröpfeln, so dass sie diese dann ableckt. Hilfreich bei besonders 'garstigen' Medikamentenverweigerern ;-)  

Die Dauer der Therapie ist von Katze zu Katze unterschiedlich, manche brauchen 1 Woche, manche 1 Monat oder auch länger. 

Einen Überblick über die einzelnen Blüten und ihre Wirkungsweisen hab ich hier  zusammengestellt

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