Neues im April 2020

 07. April

Nichts ist mehr wie es war, am 1.April musste ich mein Pinotbaby erlösen. Ich kann es immer noch nicht fassen, was eigentlich geschehen ist. Da einige von euch bereits wussten das Pinchen erkrankt war und über Ulrike (DANKE DIR) erfahren haben, das ich ihn erlösen musste, möchte ich euch nun einige Infos geben.

Pinchen war in der letzten Zeit etwas ruhiger, spielte nicht mehr so ausdauernd und begeistert mit seinem Bändel... nun ja Katzen haben manchmal eine müdere Phase... dann fiel mir auf das er an Gewicht verloren hatte. Also sofort einen Termin beim TA gemacht, er sollte ein großes Blutbild machen. Der TA meinte er höre ungewöhnliche Herzgeräusche, Pinot solle zum Herzultraschall nach Bonn. Das war Mittwochs, Freitag bekam ich die Blutergebnisse , alles war ok. Nach Bonn wollte ich nicht fahren, kannte die TÄ nicht, aber ich wusste in Krefeld gibt es eine TA Praxis, die sämtliche Untersuchungen durchführen kann von allesamt hochqualifizierten Ärzten. Ich vereinbarte einen Termin und Pinot wurde 1,5 Std. gründlich untersucht. Ultraschall vom Herzen - alles Ok. Lunge geröngt - ok, Ultraschall vom Bauch - alles ok, ein erneuter Bluttest - alles ok. Nichts,- es konnte keine Ursache gefunden werden obwohl Pinot in einen mittlerweile erbärmlichen Zustand war.

Sorry ich weiß im Moment nicht die weitere Reihenfolge, bin noch immer völlig neben mir. Jedenfalls war das alles an einem Dienstag und es ging Pinot täglich schlechter. Er fraß nichts mehr, nahm nur noch Vitaldrinks in geringen Mengen zu sich, er atmete schwer, zog sich von allen zurück. Nach Rücksprache mit der Praxis fuhr ich Freitags erneut dorthin, es wurde Endoskopie von Nase, Speiseröhre gemacht, Darm untersucht, Bauch aufgeschnitten. Endlich ein Fund, es gab nach der damals verpfuschten Kastration eine Verwachsung am Dünndarm die behoben wurde. Alle waren zuversichtlich, ich musste Pinot nur noch hochpäppeln - dachten wir!!

Am Wochenende ging es ihm wieder schlechter er bekam hochdosiertes Kortison das musste am nächsten Tag anschlagen sonst.... es schlug nicht an.

Mein Mann und ich beschlossen, das wir unser Pinchen erlösen mussten. Mein Mann hatte Spätdienst, unser TA vor Ort machte den Mittwoch am 1. April erst nachmittags auf. Ich fuhr mit Pinot dorthin, er sah das Pinot in einem schrecklichen Zustand war und fragte nach der Diagnose. Häääh? Ist doch jetzt egal, Pinot stirbt mir unter den Händen weg. Es gab keine eindeutige Diagnose, aber selbst ein Laie konnte sehen, das es Zeit war.

Nein, ohne Diagnose würde er sich strafbar machen, er schickte mich tatsächlich weg, wollte´mir aber großzügig noch die Telefonnummer einer Tierklinik geben.

Mittlerweile war es 18 Uhr und ich völlig aufgelöst und fühlte mich hilflos und alleine gelassen. Ich rief in Krefeld an, es gibt dort zum Glück immer bis 22 Uhr einen Notdienst. Ich solle sofort kommen... ich gab an, das ich 1,5 Std. brauchen würde. Egal ich solle kommen. Ich raste über die Autobahn mit Pinot zwischendurch schreiend im Körbchen. Als ich ankam, meinte die TÄ als sie mich und Pinot sah "meine Güte was haben sie heute durchmachen müssen. Die nette TÄ sagte zu mir, ihr Kollege habe ja gemeint er würde sich ohne Diagnose strafbar machen wenn er Pinot erlösen würde. Sie sagte sie würde sich strafbar machen, wenn sie Pinot nicht erlösen würde. Sie bat mich dennoch die Lunge nochmal röntgen zu dürfen und diesmal konnte man im hinteren Bereich eine Veränderung erkennen. Was es ganz genau war??? Irgendwas tumoröses.

Kaum hatte sie die erlösende Spritze gesetzt war war Pinot für immer eingeschlafen es dauerte wirklich nur 10 oder 20 Sekunden.

Nun hat er einen Platz unter seinem Lieblingsbusch....

Sorry aber ich muss nun aufhören ich kann nicht mehr - wollte euch aber zumindest informieren

eure Ela

 

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